Spring über Deinen Schatten!

Der Podcast für Menschen, die aussergewöhnliche Herausforderungen meistern und große Ziele erreichen wollen.

Selbstbewusstsein - Welches Leben willst Du leben?

Folge 96: „Welches Leben willst Du leben?– Wie stark ist Dein Selbstbewusstsein? “ – Ulrike Aichhorn, MAS, MTD, CSP, Visionärin, Strategin und Managementberaterin

Ein gesundes Selbstbewusstsein ist Ausdruck von mentaler Stärke. Daraus entsteht eine Kettenreaktion, die am Ende Dein Erfolgspotenzial ergibt. Welches Fundament es dazu braucht, erfährst Du im 1. Teil von 3 Teilen zum Thema „Selbstbewusstsein“. Meine Schattenspringerin setzt sich seit Jahren dafür ein, dass Frauen auf Augenhöhe bedient werden. Sie ist eine echte Visionärin und erzählt aus eigener Erfahrung, weshalb es Sinn ergibt, auf eine gute Lebensbalance zu achten.
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Tipp der Woche

Welches Leben willst Du leben? – Wie stark ist Dein Selbstbewusstsein?

In diesem Tipp der Woche bzw. überhaupt in der ganzen Folge geht es um die Frage: „Welches Leben willst Du leben?“ Das ist für viele Menschen eine schwierige Frage. Vor kurzem habe ich das Online Training „Keine Angst vor der Angst“, durchgeführt und die Teilnehmer vorher abgefragt, was denn für sie der wichtigste Punkt, das wichtigste Thema wäre, welches die Teilnehmer in den drei Stunden gerne angesprochen bzw. behandelt hätten?

Selbstbewusstsein stärken

Und der Wunsch der Teilnehmer war, über das Selbstbewusstsein zu sprechen. Wie werde ich selbstbewusster? Das haben wir dann auch gemacht. Und für mich ist das ein guter Grund, dieses Thema jetzt nochmal etwas expliziter im Tipp der Woche aufzunehmen. Dieses Thema ist nicht in 10 Minuten abzuhandeln. Deswegen werde ich dem Selbstbewusstsein drei Podcast-Runden (96, 97, 98) widmen.

Das heißt, heute ist die erste Runde und in den nächsten beiden Podcast-Folgen, dann die nächsten beiden Runden. Einige Informationen zu diesem Thema stammen auch aus der Karrierebibel von Jochen Mai. Im Online Training gab es eine Reihe von Fragen rund um das Thema.

  • Wie wir selbstbewusster sind?
  • Wie wir selbstbewusster werden?
  • Wie wir selbst mehr Selbstbewusstsein entwickeln können?

Ich habe hier die ersten drei Anregungen und Tipps mitgebracht. Die erste Frage lautet:

1. Was ist das Selbstbewusstsein überhaupt?

Denn es gibt eine Reihe von Synonymen und verwandte Wörter zum Thema Selbstbewusstsein. Das sind Begriffe wie:

  • Selbstvertrauen
  • Selbstwertgefühl
  • Selbstannahme
  • Selbstsicherheit

Wenn ich jetzt so weitermachen würde, komme ich schnell auf 15 unterschiedliche Begriffe, die etwas mit Selbstbewusstsein zu tun haben. Da ich aber mal gelernt habe, dass man sich beim Zuhören maximal vier Aufzählungen merken kann, stoppe ich hier das Ganze. Denn all diese Begriffe aufzuzählen, wird Dir nicht wirklich weiterhelfen.

Es zeigt nur die Komplexität und Vielfalt dieses Themas. Jeder dieser Begriffe meint am Ende des Tages auch ein wenig etwas anderes, im Bereich des Selbstbewusstseins. Im Teaser zum Beginn dieser Podcastfolge hast Du die Schattenspringer der Woche (Interview kommt im Anschluss des Tipps der Woche) gehört. Sie stellt in unserem Gespräch die Frage: „Wem müssen wir noch etwas beweisen?“ Das ist im Themenbereich „Selbstbewusstsein“ eine wichtige Frage, denn Selbstbewusstsein bedeutet ja, ein tiefes überzeugt sein, von den eigenen Fähigkeiten.

Vielleicht ist es so einfach, dass wir dann selbstbewusst sind, wenn wir anderen nichts mehr beweisen müssen, sondern nur noch uns, respektive – wir mit dem, was wir sind, zufrieden sind.

Tief überzeugt zu sein von den eigenen Fähigkeiten ist ein Ausdruck von mentaler Stärke und daraus ergibt sich dann eine Kettenreaktion. Schauen wir hier noch ein bisschen näher hin.

Was ist Selbstbewusstsein? Meine Definition: Die tiefe Überzeugung von den eigenen Fähigkeiten. Daraus erfolgt, dass Du Dir mehr zutraust, dadurch wirst Du mehr Erfolg haben. Die daraus erfolgende Resultat ist, dass Du zufriedener bist.

Das sind die ersten Gedanken, über die Du nachdenken und die Du wirken lassen kannst.

2. Was ist das Fundament des Selbstbewusstseins?

Es gibt drei Fragen, die das Fundament der Selbstanalyse Deines Selbstbewusstseins darstellen.

  • Wer bin ich?
  • Was kann ich?
  • Was bin ich wert?

Starte mit: Wer bin ich? Nimm dir ein Blatt Papier und beantworte diese Frage für Dich. Da gibt es kein falsch und kein richtig. Und zum Teil hat diese Frage auch etwas philosophisches an sich, also zumindest in meiner Vorstellung und in meiner Art damit umzugehen.

Ich fang mal kurz an, Antworten auf diese Frage anzuteasern, damit Du siehst, wie sie gemeint ist. Wer bin ich? In erster Linie ein Mensch, zweiter Linie eine Frau. Ich bin außerdem auch Mutter. Ich bin Partnerin für meinen Lebenspartner. Ich bin Geliebte für meinen Partner. Ich bin Rednerinnen, ich bin Coach. Ich arbeite gern mit Menschen im Einzelnen. Ich bin Trainerin, weil ich auch gerne mit Menschen in Gruppen arbeiten

Ich könnte jetzt noch einige Minuten weiter machen. Doch dann wird es langsam langweilig für Dich. Und es geht ja auch hier gar nicht um mich. Es geht ja um Dich.

Notiere doch Deine Antworten auf diese Frage. Du wirst feststellen, wenn Du alle Deine Persönlichkeiten aufschreibst, dass da einiges zusammen kommt. Lass Dir ein Zeit damit, damit dir auch wirklich alle einfallen.

Auch die philosophischen Persönlichkeiten, wie: ein Träumer, eine Abenteuerin und ähnliches, die Dich begleiten, die darstellen, wer Du bist. Wenn Du sie alle aufgeschrieben hast und dann mal Deinen Blick darauf wirfst, dann zeigt Dir das was Du siehst, weshalb Dein Leben mitunter ganz schön komplex und kompliziert ist. Lass es auf Dich wirken.

Schreib jetzt auf, wer Du bist.

Dann kommt der dritte Tipp. Es sind zwei Fragen.

3. Mit den nächsten beiden Fragen, setzt Du zwei Prozesse in Gang

Mit diesen beiden Fragen setzt Du zwei Prozesse in Gang.

  • Was kann ich?
  • Was bin ich wert?

Starte mit der 1. Frage: Was kann ich? Deine Eigenwahrnehmung, also das, was Du kannst, die Antworten darauf, helfen Dir, ein Bewusstsein darüber zu bekommen, was Du bist, was Du kannst. Du kannst beispielsweise Schachspielen. Du kannst vielleicht mit komplexen Systemen in Deinem Computer umgehen. Du kannst vielleicht eine oder zwei weitere Sprachen sprechen. Und so weiter.

Nimm bitte die Rückseite Deines Blattes und erstelle Deine Liste, die alles das beinhaltet, was Du kannst. Schreibe es runter. Vielleicht ist es auch eine lebendige Liste, die im Laufe der Zeit wächst. Besonders wenn Dir auf Anhieb nicht alles einfällt, was Du kannst.

Doch alles was Dir jetzt einfällt, ist für die Zeit, die du Dir vorgenommen hast, um an Deinem Selbstbewusstsein zu arbeiten, richtig und gut.

Erstelle jetzt Deine 2. Liste!

Wenn Du die Liste mit „Was kann ich?“ erstellt hast, kommt die zweite Frage, die das Fundament Deines Selbstbewusstseins darstellt. Das ist die Frage: „Was bin ich wert?“

Erkennst Du Deine Talente und Fähigkeiten an? Anders gefragt: Wie stolz bist Du auf diese Fähigkeiten? Oder hast Du immer wieder das Gefühl, dass das ja nichts Besonderes ist und wischt das eine oder andere Deiner Talente und Fähigkeiten einfach mal so, als selbstverständlich vom Tisch.

Da kommen dann Sätze wie: „Ach, das kann doch jeder. Ach, das ist doch nichts Besonderes.“ Doch die eigene Bewertung Deiner Talente ist ein Teil des Fundaments Deines Selbstbewusstseins. Ich habe schon wirklich viele Menschen getroffen, in meinen Trainings, in meinen Coachings, in meinen Vorträgen, gerade in den Vorträgen, wenn zweieinhalbtausend Menschen da sind, kommen hinterher viele und sprechen mit mir über das, was sie eben durch meinen Vortrag erlebt haben. Welche Emotionen bei ihnen geweckt wurden. Und ich kann Dir tatsächlich etwas verraten: Mir ist noch nie ein Mensch begegnet, der nichts kann. Doch ich kenne unglaublich viele Menschen, die das, was sie können, als nicht besonders wertvoller empfinden. Und das ist schade.

Benote Deine Fähigkeiten und Talente

Nun, Du hast ja jetzt eine Liste mit Deinen Fähigkeiten und Talenten aufgeschrieben. Jetzt kommt eine besonders große Herausforderung. Die dritte Aufgabe: Benote Deine Fähigkeiten. Mache es ganz einfach. Verwende drei Noten.

Eine 3: Wenn Du sagst, diese Fähigkeit bzw. dieses Talent ist nichts Besonderes, das kann doch jeder. Oder solch ähnliche Sätze. Bitte gerne mit Deinen Worten formulieren.

Eine 2: für die Talente und Fähigkeiten, von denen Du sagst: „Ja, ich bin schon froh, dass ich das kann. Ohne diese Fähigkeit oder dieses Talent wäre es ein bisschen doof, aber etwas außergewöhnliches ist es nun auch wieder nicht.

Eine 1: für all die Talente und Fähigkeiten, auf die Du so richtig stolz bist. Die, wenn Du sie niederschreibst oder liest, innerlich die Brust rausgeht und ein Strahlen durch Dein Gesicht zieht.

Jetzt schau Dir das Verhältnis der drei Noten an. Was überwiegt? Die Dreier? Die Zweier? Die Einser?

Welche von denen solltest Du Dir jetzt genauer anschauen? Also welche von den Fähigkeiten und Talenten, denen Du eine 3, eine 2 oder eine 1 gegeben hast? Welche davon solltest Du Dir jetzt genauer anschauen? Was meinst Du? Rate mal kurz.

Ja genau, schau Dir Deine Dreier an. Warum die Dreier? Frag Dich bei den Dreiern einmal, warum Du glaubst, dass dieses Talent oder diese Fähigkeit nichts Besonderes ist. Wie kommst Du darauf? Was hast Du einmal dazu gehört? Welche Sätze wurden Dir darüber vor Deinen Kopf geknallt? Sätze, Bewertungen oder sogar Vorwürfe, die heute noch immer Einfluss auf Deine Art der Bewertung haben? Und mit wem vergleichst Du Deine Fähigkeit, Deine Talente?

Angenommen, Du spielst jetzt Schach, ein Beispiel, welches ich vorhin genannt habe und Du hast Dir dafür eine 3 gegeben. Denn Du sagst Dir: „Das ist nichts besonderes, das kann doch jeder. Nichts besonderes im Verhältnis zu was? Im Verhältnis zu wem? Denn es geht doch um Dich.

Ich kann mir ganz gut vorstellen, dass hier bei der Beantwortung der Frage, warum Du diese Dreier vergeben hast, viele Gründe enthalten sind, weshalb Dein Selbstbewusstsein so ist, wie es ist. Also anders ausgedrückt, hast Du wenige bis keine Dreier vergeben, ist Dein Selbstbewusstsein wahrscheinlich größer.

Hast du viele oder sehr viele Dreier vergeben, ist dein Selbstbewusstsein vielleicht kleiner bzw. weniger stark und der Rest liegt irgendwo in der Mitte. Jetzt hättest Du die Möglichkeit, wenn Du das möchtest, dass Du innerlich ein paar Schräubchen drehst und Dir bewusst machst, dass ein Vergleich nur Sinn macht, wenn Du ihn mit dir selbst machst oder Dir bewusst machst, dass dieser Satz, der damals zu diesem Talent geäußert wurde, vielleicht ein unbedachter Satz war. Oder ein neidischer Satz. Oder ein Satz, der gut gemeint, aber schlecht gemacht war. Oder sogar schlecht gemeint war.

Und ja, schau mal, was Du mit diesem „Schräubchen drehen“, verändern und bewegen kannst. Wenn Du willst, kannst Du gerne das kostenfreie Strategie-Gespräch nutzen, das ich immer anbiete, um mit mir darüber zu sprechen, wie man diese Schräubchen drehen könnte.

Oder Du sprichst einen guten Mentor oder vertrauensvollen Menschen an, bei dem Du das Gefühl hast, mal über diese „Dreier Noten“ sprechen zu können. Und über die Schräubchen, die vielleicht wie zu drehen sind und warum sie zu drehen wären.

Diese drei Schritte, die wir jetzt besprochen haben, Tipp 1, 2, 3 und die 3 Fragen, die scheinen im ersten Moment wirklich leicht zu sein. Doch glaube mir, wenn Du Dich wirklich einmal damit beschäftigst, das ist dann schon ein echter Schattensprung. Eine echte Herausforderung. Aber als Schattenspringerin, als Schattenspringer schaffst Du das.

Vielleicht musst Du ein wenn Anlauf nehmen, doch wenn Du springst, wirst Du viel Wissen über Dich gewinnen und von meiner Seite: Chapeau für Deinen Mut. Ich bin sehr stolz auf Dich.

In der nächsten Folge geht es mit diesem Thema weiter, und zwar mit einer Checkliste für Dein Selbstbewusstsein.

Jetzt erst einmal Chapeau für Deinen Mut.